Abschlusspräsentation des künstlerischen Forschungsprojektes im Rahmen der Ausstellung Forensis am HKW
Wie werden Gebeine, DNA-Proben oder Satellitenaufnahmen zu forensischen Beweismitteln? Welche Rolle spielen Bildgebungstechniken und Darstellungsweisen bei der Ermittlung von Menschenrechtsverbrechen oder politischen Gewalttaten? Wie lassen sich Missstände in öffentlichen Foren verhandeln?
Berliner Schülerinnen und Schüler erkundeten im Frühjahr 2014 mit forensischen und künstlerischen Methoden die Umgebung ihrer Schulgebäude.
Dabei stießen sie auf verborgene Geschichten, denen sie mit ihren Projekten zur Sichtbarkeit verhalfen: So kamen sie dem ehemaligen Sportpalast auf die Spur, in dem Goebbels den „totalen Krieg“ ausrief, loteten visuell und auditiv aus, wie faschistische Architektur fortwirkt, und dokumentierten die Situation von Flüchtlingen in der Nachbarschaft. Die Ergebnisse werden nun mit einer Ausstellung und bei einem kleinen Buffet von den Nachwuchsforensikern präsentiert.
30.06.2014, 15.00 Uhr, Präsentation im Rahmen eines gemeinsamen Thementages, Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin, freier Eintritt
Mit Schüler_innen der Grundkurse Kunst der Fritz-Karsen-Schule, des Leistungskurses Kunst (12. Jahrgang) der Sophie-Scholl-Schule und der Projektgruppe des 12. Jahrgangs der Carl-von-Ossietzky-Schule. In Zusammenarbeit mit Simon Brunel und Maya Keifenheim (Atelier Limo), Frauke Gerstenberg und Andrea Hofmann (Raumlabor), Stefan Endewardt und Julia Brunner (Kotti-Shop). Gefördert vom Projektfonds Kulturelle Bildung.
Mehr Informationen: Das Projekt unter http://hkw.de/de/programm/projekte/2014/forensis/start_forensis.php; http://hkw.de